Traditioneller Maiempfang der SPD war gut besucht

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Wilhelm Schmidt hielt die Ansprache zum 1. Mai

Schöppenstedt. Am Vormittag des 1. Mais lud der Ortsverein Schöppenstedt der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) zu seinem traditionellem Maiempfang ins Gasthaus „Zum Zoll“ ein. Ortsvereinsvorsitzender Dirk Petersen freute sich rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen zu können zu denen neben dem Ehrengast Wilhelm Schmidt auch Stadtbürgermeister Karl-Heinz Mühe und der Landtagsabgeordnete Marcus Bosse zählten.
Unter dem diesjährigen Maifeiertagsmotto „Wir sind viele. Wir sind eins.“ ging Petersen in einem geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung dieses Feiertages durch Arbeiterbewegungen in den USA zum Ende des 19. Jahrhunderts, die den Grundstock für den Ausbau von Arbeitnehmerrechten legten, ein. Aus dieser Bewegung sind auch in Deutschland die ersten Gewerkschaften entstanden, die sich bis heute mit aller Kraft den Rechten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern widmen.

Petersen rief daher eindringlich dazu auf Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein beziehungsweise zu werden. Als zweiter Redner bekam Marcus Bosse (MdL) das Wort, der die Ausführungen von Pertersen unterstrich und weiter auf den Wandel in der Arbeitswelt im Zuge von immer mehr Digitalisierung und damit verbundener Globalisierung ausblickte und hierzu sowohl die Vor- als auch Nachteile benannte. „Bei allem anstehenden Strukturwechsel dürfen wir nicht außer Auge verlieren, dass wir sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze benötigen sowie ein gut funktionierendes Bildungssystem als Grundlage dafür.“ Diese Punkte sicheren den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft, betonte Bosse zum Abschluss seiner Ausführungen.

Im Weiteren sprach Bürgermeister Karl-Heinz Mühe und ging zunächst auf den Schulstandort Schöppenstedt als IGS ein. Hier stellte er den enormen Einsatz der Bürgerinitiative und kommunaler Politik heraus: „Viele Schlachten mussten geschlagen werden, zum Schluss konnten wir uns für unsere Stadt und Samtgemeinde durchsetzten“, so Mühe, der nun voller Hoffnung ist, das die gesetzte Mindestanzahl von Schüleranmeldungen erfolgen wird.
Weiter ging Mühe mit eindringlichen Worten auf den Weltfrieden und das immer weiter anhaltende Wettrüsten ein. Die eigentliche Mairede hielt im Anschluss der ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD und heutige Bundesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Wilhelm Schmidt.

Auch Schmidt ging auf die Entwicklung der Arbeiterbewegungen ein: „Gut, dass Gewerkschaften, SPD und AWO in dieser Tradition auch heute noch den 1. Mai nutzen, um auf die aktuellen sozialpolitischen Themen in aller Deutlichkeit aufmerksam zu machen.“ Zu aktuellen Themen und Forderungen ging Schmidt wie folgt ein: Der DGB stellt zurecht eine höhere Tarifbindung und den Ausbau der Mitbestimmung in den Vordergrund. Die AWO ergänzt dies um eine bessere Bezahlung für die Menschen, die in den Sozialberufen arbeiten, zu erreichen. Die Aufweichung von Tarifbindungen muss verhindert und zugleich die großen Ungerechtigkeiten in der Entlohnung abgebaut werden. Auch die derzeitige Debatte zur Begrenzung von Vorstandsgehältern täuscht nicht darüber hinweg, dass es Millionen von Menschen gibt, die so wenig verdienen, dass sie noch staatliche Leistungen in Anspruch nehmen müssen. Verstärkt werden müssen die Regelungen für den Abbau von Leih- und Zeitarbeit – hier muss das Motto „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ gelten.

Weiter sprach Schmidt die Bildung von „Sozialen Arbeitsmärkten“, gerechtere Steuerpolitik, gerechtere Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung, kostenfreie Bildungswege, gerechterer Familienförderung und die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Arbeitswelt. Sicherheit am Arbeitsplatz und Gerechtigkeit in der Gesellschaft sind die gemeinsam vordergründigen Ziele von SPD, AWO und den Gewerkschaften.

Zum Abschluss seiner Ausführungen rief Wilhelm Schmidt auf, gemeinsam an diesen Zielen zu arbeiten und bei der Bundestagswahl am 22. Oktober die SPD zu wählen. Schmidts Rede wurde mit langandauerndem Applaus bedacht bevor Dirk Petersen den Rednern für ihre Beiträge dankte und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Aufmerksamkeit.

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